Lagerblog

Lagerblog 2025

Lagertag 1 – Samstag

Guten Morgen aus dem Lagerhaus. Die erste Nacht ist überstanden und es haben sich alle gut erholt.

Nach der Verabschiedung von Eltern und Geschwistern, traten wir die Reise nach Schönried an. Mit dem Zug ging es nach Weinfelden, von dort mit dem Schnellzug bis Spiez. Die Zeit im Zug nutzten wir, um die Lagerregeln kennenzulernen. In Spiez gab es einen längeren Aufenthalt. Die Zeit nutzten wir, um uns die Bäuche vollzuschlagen. Anschliessend nahmen wir den Zug bis nach Zweisimmen und stiegen noch ein letztes Mal um, in den Zug nach Schönried. Angekommen, waren wir alle froh, ein wenig mehr Bewegung zu haben und liefen, den letzten Teil bis zu unserem Lagerhaus. Sobald die Zimmer bezogen waren, konnten die Kinder ein wenig Freizeit geniessen.

Vor dem Znacht bekamen wir Besuch von Fritzli Flachlandflitzer und Gertrud. Fritzlis Edelsteine wurden geklaut und er erhoffte sich, diese durch unsere Hilfe zurückkaufen zu können. Glücklicherweise meisterten wir die verschiedenen Zonen mit Bravour und konnten Fritzli die Edelsteine zurückkaufen. Danach war es schon Zeit für das Abendessen. Es gab Hot Dogs - lecker.

Das Abendprogramm bestand aus einem Drapeau, indem man die Fahne der verteidigenden Gruppe klauen musste.

Der Tag wandte sich langsam aber sicher dem Ende zu. Die Zähne wurden geputzt, das Pijama angezogen und noch ein letzter Tee getrunken. Etwas unruhig verlief dann die Einschlafphase, was am ersten Abend total verständlich ist. Die erste Nacht an einem neuen Ort mit neuen Menschen ist einfach speziell aufregend.

Lagertag 2 – Sonntag

Guten Nachmittag aus Schönried. Heute morgen war es deutlich ruhiger. Aber nun zurück zu gestern: Am Morgen konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ob Sticken, Perlen aufnähen, Patches aufbügeln oder Kleider färben. Aus alten Kleidern wurden Neue gemacht.

Gestärkt vom Mittagessen ging es am Nachmittag mit ein wenig Freizeit weiter. Am späten Nachmittag ging es mit einem Geländespiel weiter. Chrigi Chäsplättli wollte herausfinden, welche Gruppe das beste Essen kocht. Durch verschiedene Spiele mussten sich die Gruppen Kochutensilien erspielen. Anschliessend konnten sie in Challenges Geld verdienen. Mit diesem Geld und dem Geld, welches sie im Bändelikampf erspielten, konnten sie sich die Zutaten kaufen. Am Schluss musste sich Chrigi für das beste Essen entscheiden.

Unseren zweiten Abend liessen wir gemütlich ausklingen und halfen Käti Klunkerfund ihre innere Ruhe wieder zu finden. Man konnte sich die Nägel lackieren, Black Stories spielen, massieren lassen, Maske auftragen und gemütlich einen Tee trinken.

Lagertag 3 – Montag

Wir melden uns auch heute etwas später – das Programm hat es leider nicht früher zugelassen.

Gestern Morgen starteten wir mit einem jährlichen Highlightblock, dem Güllä. Im Spiel zwischen den beiden Gruppen gab es nur wenige Punkte Unterschied. Im abschliessenden Spiel Kinder gegen Leitungsteam entschied das Kinderteam mit einem klaren Vorsprung das Spiel für sich.

Nach diesem sportlichen Programm durften wir uns am Mittag von einer leckeren Lasagne verköstigen lassen.

Am Nachmittag ging es mit Kartenkunde weiter. Jede Gruppe musste eine eigene Karte der Umgebung zeichnen und an einem Ort Edelsteine verstecken gehen. Sobald alle Edelsteine versteckt waren, wurden die Karten getauscht. Nun hiess es auf zum Schatzsuchen. Welche Gruppe war wohl die schnellste?

Anschliessend verbrachten wir unsere Freizeit im Esssaal und spielten Spiele, malten oder bastelten uns Perlenarmbänder. Nach dem Znacht ging es direkt weiter mit dem Singsang. Dieses Jahr durften die Kinder Lieder aus dem Internet aussuchen und mittels Beamer wurde der Songtext gezeigt. Und schon bald war wieder Schlafenszeit.

Lagertag 4 – Dienstag

Wie jeden Morgen wurden die Kinder mit Musik geweckt. Verschlafen aber freudig und gespannt auf den bevorstehenden Tag schauten uns die Kinder aus ihren Betten an. Nach dem Aufstehen wurden wir von der Küche mit einem ausgiebigen Frühstück inklusive Speck und Rührei überrascht. Es war mega lecker!

Nach dem Frühstück besuchte uns Bäbi Bärlauch, eine freundliche Zwergin mit einer Vorliebe für die Natur und alles, was man aus ihr zaubern kann. Sie lud uns zu einer Naturkosmetik-Werkstatt ein. Das Wetter meinte es sogar einigermassen gut mit uns. Es war zwar kalt, doch die frische Luft tat allen gut. An verschiedenen Posten wurden Duschmittel, Honig-Lippenpommade und Seife hergestellt. Diese konnten anschliessend bereits getestet werden. Wir sind jetzt sauber und gepflegt. ;)

Nach dem Morgenprogramm wartete bereits der Zmittag auf uns. Es gab Gemüsesuppe und zweierlei Wähen. Wer hätte es gedacht – die Gemüsesuppe kam bei allen sehr gut an und es blieb kein Löffel übrig!

Der Nachmittag bestand aus einer grossen Portion Tanz und Bewegung – ein Highlight in jedem Lager. Nebst Maccarena, Hochzeitstanz und Hallelujah lernten die Kinder in verschiedenen Gruppen auch den Pata Pata und den Tanz zu Cotton Eye Joe. Anschliessend durften alle ein wenig Freizeit geniessen. Diese wird gerne mit Perlenketten machen, Halli Galli spielen oder zeichnen verbracht.

Zum Znacht gab es Toast Hawaii und die restliche Lasagne vom Vortag. Alle Kinder durften selbst entscheiden, was sie gerne auf ihrem Toast haben wollten. Nebst Käse, Schinken und Ananas gab es auch Essiggurken, Mais, Zwiebeln und verschiedene Saucen zur Auswahl.

Nach dem Nachtessen war es Zeit für die Ämtli. Abwaschen, abräumen, Badezimmer-Dienst und Staubsaugen – so halten wir das Lagerhaus sauber und aufgeräumt.

Nachdem es angefangen hatte zu dämmern kam ein Zwerg vorbei. Ihm wurden sein goldener Pickel und Edelsteine entwendet. Gemeinsam entschieden wir uns, ihm zu helfen. Zuerst mussten wir uns bei einem schlafenden Zwerg anschleichen und ihm Edelsteine klauen, ohne, dass er erwachte und es bemerkte. Still und unbemerkt zu bleiben war für manches Kind gar nicht so einfach... Als wir genügend Edelsteine geklaut hatten, traten wir in einem Zahlenspiel gegen eine Bande rassiger Zwerge an. Diese waren in diesem Spiel allerdings sehr gut, gewannen hochaus und lachten uns aus. So gemein! Etwas wütend und müde kehrten wir ins Lagerhaus zurück. Leider ist es nicht gelungen, dem Zweg zu helfen... Nach einem kleinen "Bettmümpfeli" wurden alle Kinder ins Bett gebracht. Doch nur 5–10 Minuten später holten die Leitungspersonen die ältesten Kinder wieder aus dem Bett. Es hiess: anziehen und nochmals raus! 

Draussen wartete die Zwergenbande. Sie bot uns eine Revenge an. Diese Chance wurde genutzt und in einem kurzen Völkerball gelang es den Kindern, die Zwergenbande zu schlagen. Der goldene Pickel und die Edelsteine konnten dem Zwerg übergeben werden.

Gute Nacht und bis morgen!

Lagertag 5 - Mittwoch

Auch gestern morgen wurden die Kinder mit Musik geweckt. Nach einem leckeren Frühstück ging es nach einer kurzen Abwaschpause sportlich weiter. Wir starteten voller Energie mit einem Spielturnier. Die vier Gruppen traten in Rugby und Fussball gegeneinander an.

Nach diesem sportlichen Morgen stärkten wir uns mit einem leckeren Mittagessen. Es gab Reis mit Gemüse und Pesto und dazu Wurst, frisch vom Grill. Wir konnten sogar draussen essen, so warm wurde es.

Auch nach dem Mittagessen durften die Ämtli nicht vergessen werden. Anschliessend konnten die Kinder noch ein wenig Freizeit geniessen.

Am frühen Nachmittag kam Hansi Holzwurz auf Besuch. Er brachte uns Pioniertechnik näher. Die Kinder besuchten in kleinen Gruppen folgende Posten: Morsen, Erste Hilfe, Knotenkunde und Zeltbau. Dabei konnten die Kinder gerade selbst die Knoten lernen und erfuhren gleich auch, für was sie die Knoten brauchen können. Beim Bau der Zelte entstanden verschiedene Zelte, besipielsweise das Gotthard-Zelt.

Nach einer kurzen Zvieripause ging es mit einem Handicap Block weiter. Die Kinder mussten verschiedene Posten oder Spiele mit einem Handicap meistern. Ball über Schnur mit zusammengebundenen Händen, so mussten stets zwei Kinder zusammen spielen. Einen Parcours Blind ablaufen, während ein anderes Kind einen nur mit Worten führt - es gab viele verschiedene Techniken, wie man einander führte. Und ein Telefonkettenspiel, bei dem immer jemand Kopfhörer mit lauter Musik auf hatte und so das Wort hören musste.

Am Abend spielten die Kinder draussen verschiedene kleine Spiele, während sich das Lagerhaus in eine Gruselhöhle verwandelte. Die Kinder gingen einzeln durch die Gruselhöhle und mussten möglichst viele Stempel sammeln. Zuerst trafen sie auf einen Partyzwerg, bei dem hoffentlich alle Kinder zur Musik abgingen. Anschliessend mussten sie durch ein Spinnennetz aus Schnüren zum Stempel gelangen. Weiter ging es an ein paar Zwergen vorbei in den oberen Stock. Unter welchem Topf sich wohl der Stempel befand. Bei einem Gruselpong galt es möglichst den Becher mit dem Stempel zu treffen, nicht dass man noch ein Überraschungsgetränk trinken muss. Beim letzten Zwerg war die Konzentration gefragt. Die Becher verschoben sich und man musste sich merken unter welchem Becher, der Stempel ist. War man aus der Gruselhöhle draussen, konnte man sich am Feuer aufwärmen und später eine Schoggibanane geniessen.